Am Mittwoch lancierte eine Allianz aus linken Parteien, Gewerkschaften und Hilfsorganisationen in Biel eine Mindestlohn-Initiative.
Mindestlohn
Mindestlohn. (Symbolbild) - keystone
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Eine Allianz aus linken Parteien, Gewerkschaften und Hilfsorganisationen hat am Mittwoch eine Initiative für einen Mindestlohn in der Stadt Biel lanciert. Künftig soll niemand weniger als 23,80 Franken pro Stunde verdienen.

Der von der Initiative «Ein Lohn zum Leben» geforderte Betrag von 23,80 Franken pro Stunde wurde auf der Grundlage des Lebensbedarfs nach dem System der Ergänzungsleistungen berechnet, wie das Initiativkomitee bekannt gab. Er soll für alle Arbeitnehmenden gelten, die auf dem Gemeindegebiet von Biel arbeiten.

Die Initiative sieht Ausnahmen vor, insbesondere für Jugendliche in der Lehre und für Personen, die ein Praktikum absolvieren oder an Programmen zur beruflichen Eingliederung teilnehmen.

Unterschriftensammlung beginnt

Das Initiativkomitee hat nun sechs Monate Zeit, um 2200 Unterschriften zu sammeln. In der Stadt Bern hat ein Komitee aus SP, Grünem Bündnis, Grüner Freier Liste und Gewerkschaftsbund Bern ebenfalls am Mittwoch den Startschuss für die Unterschriftensammlung für eine Mindestlohn-Initiative gegeben. Auch dieses Bündnis fordert ein Minimum von 23,80 Franken pro Stunde.

Bisher hat das Volk in fünf Kantonen über die Einführung eines Mindestlohns abgestimmt: Jura, Neuenburg, Genf, Tessin und Basel-Stadt. In den Städten Zürich und Winterthur wurde der Mindestlohn vom Volk angenommen, allerdings sind hier noch Rekurse hängig.

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