Kosten für Sicherheit in Aargauer Asylunterkünften steigen

Keystone-SDA Regional
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Aarau,

Die Regierung des Kantons Aargau plant, die Sicherheit in den Asylunterkünften ab 2026 an die Securitas AG zu vergeben.

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Ein Zimmer einer Asylunterkunft. (Symbolbild) - Keystone

In den Aargauer Asylunterkünften soll ab 2026 neu die Securitas AG für Sicherheit sorgen: Die Regierung will dafür während vier Jahren jährlich jeweils rund fünf Millionen Franken aufwerfen, wie sie am Freitag mitteilte. Das ist deutlich mehr als bisher.

Die Kosten waren bereits in den vergangenen Jahren gestiegen, wie aus der am Freitag veröffentlichten Botschaft der Regierung an den Grossen Rat hervorgeht. Der Kanton Aargau hatte die «Sicherheitsdienstleistungen in den Asylunterkünften» für die Vierjahresperiode von 2022 bis 2025 ursprünglich für 11,2 Millionen Franken an die VüCH AG vergeben.

Zusatzkredite und steigende Kosten

Schon 2022 musste der Grosse Rat aber einen Zusatzkredit von knapp zwei Millionen sprechen. Die Aargauer Regierung beantragt nun einen weiteren Zusatzkredit von zwei Millionen Franken. «Der bestehende Kredit reicht wegen der aktuellen Flüchtlingswelle, die Eröffnung zahlreicher weiterer zusätzlicher Asylunterkünfte nach sich zog, nicht aus», begründet sie.

Die Sicherheitskosten für vier Jahre von 2022 bis 2025 steigen mit Nachtragskrediten auf insgesamt fünfzehn Millionen Franken an. Für die nächste Vierjahresperiode 2026 bis 2029 rechnet der Regierungsrat jetzt mit Kosten von 19,7 Millionen Franken.

Securitas AG als Siegerin

Für diesen Betrag will er den Auftrag neu an die Securitas AG vergeben. Diese sei bei einer öffentlichen Ausschreibung, bei der vier verschiedene Offerten eingegangen seien, als Siegerin hervorgegangen, teilte die Staatskanzlei am Freitag mit.

Für die Unterbringung und Betreuung von Asylsuchenden in kantonalen Asylunterkünften ist der kantonale Sozialdienst zuständig. Dieser beauftragt seit 2009 private Unternehmen damit, in und um Unterkünfte für Ruhe und Ordnung zu sorgen, den Schutz von Bewohnenden und Mitarbeitern zu gewährleisten und Zutrittskontrollen durchzuführen.

Der Grosse Rat soll im dritten Quartal dieses Jahres über den zweiten VüCH-Zusatzkredit und den neuen Securitas-Verpflichtungskredit befinden.

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Kommentare

User #6464 (nicht angemeldet)

Wäre doch langsam an der Zeit, dass Kantone und Gemeinden aufhören die Bücklinge von Bern zu spielen.

User #1258 (nicht angemeldet)

Das sind unsere Zukünftige AHV Zahler, oder? Oder doch nicht?

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