Brand in Ibis Zürich lässt Touristen ohne Zimmer zurück
Im Ibis Zürich City West an der Schiffbaustrasse ist es zu einem Brand gekommen. Nau.ch war vor Ort. Sieben Personen wurden verletzt.
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Das Wichtigste in Kürze
- Im Ibis-Hotel in Zürich West kam es zu einem Brand.
- Nau.ch war vor Ort und konnte die betroffenen Gäste interviewen.
- Für viele von ihnen ist zurzeit noch unklar, wo sie nun unterkommen.
In Zürich ist es zu einem Brand in einem Ibis-Hotel gekommen. Betroffen ist das Ibis Zürich City West an der Schiffbaustrasse.
Schutz und Rettung Zürich bestätigt gegenüber Nau.ch einen Einsatz. Mehrere Einsatz- und Rettungswagen waren vor Ort.
Die Gäste des Hotels sind deutlich erschrocken: «Als ich im Zimmer war, hörte ich plötzlich einen Knall in der Hotelhalle», erzählt eine 75-jährige Kanadierin gegenüber Nau.ch. Ihr Ehemann vermutete: «Ich dachte, der Lift sei heruntergekracht.»
«Danach füllte sich mein Zimmer mit stinkigem Rauch», so die 75-Jährige.
Glücklicherweise konnten die beiden sogleich ein Fenster öffnen. «Das hat uns gerettet!» Sie mussten eine Weile im Zimmer ausharren, denn der beissende Gestank hielt sie davon ab, dieses verlassen zu können.
Schlussendlich sei sie von der Feuerwehr mit Gasmasken über die Treppe aus dem Hotel gebracht worden.
Gäste stehen ohne Zimmer da
Nun sitzt sie draussen auf einem Stuhl und weiss nicht, wann sie wieder ein Zimmer hat. «Wir hätten morgen eine Tour durch die Alpen machen wollen.» Ob daraus noch etwas wird, ist derzeit wohl noch unklar.
Ein anderer Gast aus Kalifornien wollte soeben einchecken. Wie es nun weiter geht, ist auch für ihn noch offen.
«Wir müssen abwarten, was unser Reiseführer macht», sagt er. Sie hätten das Hotel schon lange als Teil der Reise gebucht.
Polizei: Sieben Verletzte, Ursache unklar
Wie die Polizei mitteilt, wurden sieben Personen verletzt, eine davon schwer, sie wurde mit Brandverletzungen hospitalisiert. Vier weitere wurden wegen Rauchvergiftungen ebenfalls in ein Spital gebracht.
Die Ursache des Brandes ist noch nicht geklärt, die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei Zürich haben Ermittlungen aufgenommen. Ein Delikt kann nicht ausgeschlossen werden.