Kommission stützt Aargauer Initiative zur Kürzung der Sozialhilfe

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Aarau,

Eine Kommission des Aargauer Grossen Rates unterstützt die Volksinitiative «Arbeit muss sich lohnen» der Jungen SVP.

Sozialhilfe
Für die Minderheit in der Kommission würde die Umsetzung der Initiative in den Gemeindesozialdiensten einen erheblichen Aufwand verursachen. (Symbolbild) - keystone

Eine Kommission des Aargauer Grossen Rates hat sich mit knapper Mehrheit für die von der Jungen SVP lancierte Volksinitiative «Arbeit muss sich lohnen» ausgesprochen. Der Regierungsrat lehnt die Initiative ab, die eine Kürzung des Grundbedarfs für Sozialhilfebeziehende nach zwei Jahren verlangt.

Die Befürworter hätten geltend gemacht, es müsse zugunsten des sozialen Friedens gewährleistet werden, dass nur Personen Sozialhilfe erhielten, die tatsächlich darauf angewiesen seien, teilte die grossrätliche Kommission für Gesundheit und Sozialwesen (GSW) am Mittwoch mit.

Zurück in den Arbeitsmarkt

Es sei möglich, innerhalb von zwei Jahren eine geeignete Arbeit zu suchen oder nötigenfalls eine Aus- oder Weiterbildung zu absolvieren und so den Weg zurück in den Arbeitsmarkt zu finden.

Für die Minderheit in der Kommission würde die Umsetzung der Initiative in den Gemeindesozialdiensten einen erheblichen Aufwand verursachen. Die Sozialhilfequote sei zudem im Aargau zurückgegangen. Die Initiative ziele an der Praxis und an der Realität vorbei.

Grosser Rat entscheidet im Oktober

Der Grosse Rat wird im Oktober über die Initiative entscheiden, danach das Volk. Die Gesetzesinitiative «Arbeit muss sich lohnen! Schluss mit Langzeitbezügern» fordert, dass der Grundbedarf von derzeit 1061 Franken pro Monat um mindestens fünf Prozent gekürzt wird – für Personen, die länger als zwei Jahre Leistungen beziehen.

Das Begehren sieht Ausnahmen für Kinder unter 18 Jahren sowie für Mütter und Väter mit Kindern unter vier Monaten vor. Die Junge SVP Aargau hatte die Initiative im April 2024 mit 3207 gültigen Unterschriften bei der Staatskanzlei eingereicht.

Kommentare

User #8967 (nicht angemeldet)

Was soll das für Vorteile bringen?

User #3085 (nicht angemeldet)

Ich hatte einen brutalen Crash und finde keine Arbeit mehr. Diese Initiative ist asozial, weil die Einzelfälle nicht geprüft werden. Und jetzt hackt auf mir rum. Ändern tut sich nichts.

Weiterlesen

Gaza
45 Interaktionen
Vorbild Greta
sdf
21 Interaktionen
Stufe 3 bis 5

MEHR AUS AARAU

Kantonspolizei Aargau
Niederlenz AG
Erlinsbach AG
Stromausfall
2 Interaktionen
Nächstes Jahr
Regierungsgebäude
Regierungsrat