Um 25 Prozent: Zug senkt Gebühren für Führerausweis und Autoprüfung

Der Zuger Regierungsrat senkt die Gebühren für zahlreiche Dienstleistungen des Strassenverkehrsamts ab 2026 im Schnitt um 25 Prozent.

Wer ein Auto besitzt, muss sich in den kommenden Jahren auf höhere Prämien für die Kfz-Versicherung einstellen.
Der Zuger Regierungsrat reduziert die Gebühren für viele Dienstleistungen des Strassenverkehrsamts im Durchschnitt um 25 Prozent. - Fabian Sommer/dpa

Der Zuger Regierungsrat hat die Gebühren für zahlreiche Dienstleistungen des Strassenverkehrsamts um durchschnittlich 25 Prozent gesenkt. Die neue Verordnung gilt ab dem 1. Januar 2026.

Mit der Senkung der Gebühren des Strassenverkehrsamts setzt die Regierung ein Anliegen der kantonalen SVP-Fraktion um, teilte die Sicherheitsdirektion am Mittwoch mit. Die Partei reichte ein Postulat zur Gebührensenkung im Dezember 2021 ein.

Am stärksten sinken die Gebühren für Personen, die einen Führerausweis, Fahrzeugausweis, eine Prüfung oder eine Sonderbewilligung benötigen. Keine Reduktion gibt es für die sogenannte «Versäumnis- und Massnahmengebühr», hiess es weiter. Der Regierungsrat wolle «gesetzwidriges Verhalten» nicht belohnen.

Gebührensenkung als Entlastungsmassnahme

Mit der Gebührensenkung will der Regierungsrat die Bevölkerung und die Wirtschaft entlasten. Die Gebühren wurden auch mit jenen anderer Zentralschweizer Kantone sowie der Kantone Aargau und Zürich verglichen. Ziel seien «ausgewogene» und «attraktive» Gebühren, hiess es.

Weiter teilte die Zuger Regierung mit, dass die Einführung des neuen Verkehrssteuergesetzes auf den 1. Januar 2027 verschoben wird. Die Berechnung der neuen Motorfahrzeugsteuer sei komplex und die Umsetzung und Implementierung nehme mehr Zeit als ursprünglich geplant in Anspruch.

Neues Verkehrssteuergesetz verzögert sich

Das Zuger Kantonsparlament hiess Ende Oktober 2024 einen Bonus für das Lenken von energieeffizienten Fahrzeugen gut.

Damit ist für die Höhe der Verkehrssteuern von Personenwagen, Motor- und Kleinmotorrädern das Gewicht des Fahrzeuges und dessen Leistung und nicht mehr der Hubraum massgebend.

Kommentare

User #3579 (nicht angemeldet)

Kanton Zug soll nicht Gebühren senken, sondern brav in den Ausgleichsfond einzahlen. Herzlichen Dank aus der Hauptstadt!

User #2004 (nicht angemeldet)

Dann ist eine Neulenkerschwemme nicht mehr weit.

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