GFL – Ausstieg aus RGM? «Haben durchaus eine Idee»

Redaktion
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Bern,

Das Verhältnis innerhalb des Rot-Grün-Mitte-Bündnisses ist zerrüttet. Droht ein Ausstieg der GFL? Das Partei-Co-Präsidium äussert sich.

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Die Abwahl von Alec von Graffenried (rechts, GFL) hinterliess bei seiner Partei ein gewisses Mass an Unzufriedenheit. Links: Seine Nachfolgerin Marieke Kruit (SP) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Berner GFL ist unzufrieden mit dem Vorgehen der SP bei den vergangenen Wahlen.
  • Damals drängte Marieke Kruit den Grünen Stadtpräsidenten Alec von Graffenried aus dem Amt.
  • Steht das gemeinsame RGM-Bündnis nun auf der Kippe?

Innerhalb der Berner Grünen Freien Liste (GFL) brodelt es. Bei den Wahlen im November wurde der damals amtierende Stadtpräsident Alec von Graffenried abgewählt.

Ausgerechnet Marieke Kruit (SP) aus demselben Bündnis drängte den 62-Jährigen mit deutlichem Vorsprung aus dem Amt.

Bei der GFL hinterliess dies einen faden Beigeschmack. Nicht zuletzt aber auch die Tatsache, dass von Graffenried im Gemeinderat das für ihn unbeliebte Dossier des Polizeidirektors zugewiesen wurde. Von «Machtgebahren» war sogar die Rede.

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Noch im selben Boot – aber hat die Beziehung zwischen SP und GFL durch das Wahlmanöver vergangenes Jahr nachhaltig Schaden genommen? - keystone

Könnte die Rot-Grün-Mitte-Allianz (RGM) deshalb nun auseinanderfallen?

«Wir beide haben diesbezüglich durchaus eine Idee», sagt Partei-Co-Präsident Matthias Humbel im Interview mit dem «Bärnerbär».

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Matthias Humbel ist Co-Präsident der GFL Bern. - gfl-bern.ch

Selbst nehme man sich jedoch zurück. Mit «wir» sind er und die scheidende Co-Präsidentin Tanja Miljanovic gemeint. Auch Humbel wird sein Amt niederlegen. Wann ist aber noch offen.

Sollte RGM weiter bestehen?

Eine Arbeitsgruppe würde derzeit erarbeiten, was die beste Option sei. Denkbar ist etwa ein eigener grüner Block zusammen mit der GLP.

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Tanja Miljanovic scheidet im April aus dem Amt der GFL-Co-Präsidentin aus. - gfl-bern.ch

Wie es nach den Abtritten von Miljanovic und Gewerkschafter Humbel weitergehen soll, ist noch unklar.

Die Historikerin sagt dem «Bärnerbär», dass mehrere Möglichkeiten auf dem Tisch liegen würden. So sei neben einem neuen Parteipräsidium auch ein mehrköpfiger Vorstand vorstellbar.

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Kommentare

User #4188 (nicht angemeldet)

Es wäre mal nett, an alle Bevölkerungsgruppen zu denken. Rentner, Alleinstehende usw. Auch sie finanzieren euch den Lohn. Der Eigennutz "Familien" geht gar nicht. Siehe Steuervorteile.

User #5119 (nicht angemeldet)

Wird allerhöchste Zeit, dass dieser Sumpf aufgelöst wird!

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