Fundament des mittelalterlichen Geissweidturms gefunden

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Bei Sanierungsarbeiten am oberen Postplatz in der Stadt Zug sind Fundamentteile des mittelalterlichen Geissweidturms entdeckt worden. Der Fund helfe bei der Erforschung der Stadtbefestigung, halten das kantonale Amt für Denkmalpflege und Archäologie und die Stadt Zug fest.

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Der Standort des Geissweidturms war bekannt. Und es war bereits vorgesehen, dessen Grundriss im Rahmen der Umgestaltung des Postplatzes in der Pflästerung abzubilden. Anhand der gefundenen Mauerreste könne die effektive Ausdehnung des Turms nun viel genauer rekonstruiert werden, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Der Rundturm, auf dessen Überreste man nun an der Ecke Schanz und St.-Antons-Gasse gestossen ist, war Teil der ab 1478 erbauten zweiten, äusseren Stadtbefestigung.

Der Turm wurde 1526 zerstört, als ein Blitz in das Gebäude einschlug - in ihm wurde Schiesspulver gelagert. Er wurde in der Folge neu gebaut. Auf der Ansicht der Stadt Zug in der Chronik des Johannes Stumpf von 1547 wurde der Geissweidturm erstmals abgebildet.

Im 19. Jahrhundert wurden in Zug - wie vielerorts - die nutzlos gewordenen Befestigungsanlagen abgetragen. Zwischen 1835 und 1879 wurden insgesamt sieben Türme und Tore abgebrochen; der Geissweidturm im Jahre 1842.

Im Bereich des oberen Postplatzes laufen derzeit die Sanierungsarbeiten an den Werkleitungen und die Arbeiten zur Erneuerung des Belags. Auch die 2008 bewilligte Umgestaltung des Platzes wird umgesetzt. Diese Arbeiten werden durch den Fund nicht verzögert, heisst es in der Mitteilung. Sie sollen planmässig - noch vor dem Märlisunntig vom 9. Dezember - abgeschlossen werden.

-Mitteilung der SDA (mis)

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