Benedikt Aregger (Junge Mitte LU): Kleintheater muss fortbestehen!

Die Stadt Luzern hat in ihrer Geschichte viel hervorgebracht, was sie heute weltbekannt macht.

Von der Stadtmauer über die Hotelpromenade bis hin zum KKL. Luzern ist eine Stadt kulturhistorischer Bedeutung. Sie wurde zum Aushängeschild, das bringt Menschen verschiedener Hintergründe, Altersklassen und Kulturen zusammen.

Es muss in unserem Interesse liegen, diesen facettenreichen, in seiner Art einzigartigen Standort zu fördern. Zum festen Bestandteil gehört ebenso das 1967 von Emil Steinberger, Ehrenbürger der Stadt Luzern, gegründete Kleintheater. Sein Lebensprojekt wurde von der Bevölkerung ins Herz geschlossen. Nicht nur weil dies klingende Namen der Kleinkunstszene nach Luzern brachte, sondern auch weil es uns Menschen verbindet.

Ein Ort des Zusammenseins, des Austauschs und der Lebensfreude. Ausserdem ermöglicht dies Kleinkunstschaffenden, erste Erfahrungen dabei zu sammeln. Kultur- und Jugendförderung zugleich, weil so vorwiegend junge Kulturbegeisterte erste Bühnenluft schnuppern können.

Dass die letztwöchige Bekanntgabe des Gebäudeabrisses vonseiten LUPK hohe Wellen schlug, ist Ausdruck dieser Verbundenheit. Hierfür bedarf es einer Lösung, die alle Seiten zufrieden stellt.

Die Kulturlandschaft verdient einen Fortbestand des Kleintheaters – ob im Neubau integriert oder in einem innerstädtischen Alternativstandort. Der Fortbestand ist ein Mehrwert, so kann es weitere Jahrzehnte die Schweizer Kulturszene bereichern, die Bevölkerung begeistern und ein Ort bleiben, der Menschen verbindet.

***

Zum Autor: Benedikt Aregger ist Vizepräsident der Jungen Mitte Stadt Luzern und kandidiert für den Stadtrat von Luzern.