Vor einem Jahr kam es in mehreren kubanischen Städten zu Demonstrationen. Die USA haben nun gegen 28 Regierungsmitarbeitende eine Einreisesperre verhängt.
Demonstration in Kuba
Regierungsanhänger bei einer Demonstration in Havanna. In Kuba werden künftig kleine und mittlere Unternehmen zugelassen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA haben Einreisesperren gegen kubanische Regierungsmitarbeiter verhängt.
  • Grund dafür soll die Unterdrückung friedlicher Proteste vor einem Jahr gewesen sein.

Die US-Regierung verhängt Einreisesperren gegen 28 Regierungsmitarbeiter in Kuba. Unter den Betroffenen seien Regierungsvertreter, die an der Unterdrückung friedlicher Proteste am 11. Juli vergangenen Jahres beteiligt gewesen seien. Das teilte das Aussenministerium am Samstag mit.

Auch hochrangige Mitglieder der Kommunistischen Partei Kubas würden mit Einreisesperren belegt. Sie hätten «gewaltsame und ungerechte Verhaftungen, Scheinprozesse und jahrzehntelange Haftstrafen für Hunderte von Demonstranten» zugelassen oder ermöglicht. Ebenfalls betroffen seien kubanische Regierungsvertreter, die sich an der Verbreitung von Desinformationen beteiligt hätten.

Im Juli demonstrierten Menschen in mehreren Städten für Freiheit sowie gegen Repression und Misswirtschaft. Auf Videos waren überwiegend friedliche Demonstrationen zu sehen, die von Sicherheitskräfte gewaltsam aufgelöst wurden.

Die autoritäre Regierung stellte die Demonstrationen als von den USA gesteuerten Angriff auf den Staat dar. Nach Angaben von Aktivisten gab es mehr als 1400 Festnahmen. Im vergangenen Monat wurden nach Regierungsangaben 381 Menschen zu teils jahrzehntelanger Haft verurteilt.

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