Die USA haben Verhandlungen mit EU-Vertretern über eine geplante Digitalsteuer abgebrochen. Laut den USA hätten keine Fortschritte erzielt werden können.
US-Finanzminister Steven Mnuchin
US-Finanzminister Steven Mnuchin. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA haben Verhandlungen mit der EU über eine geplante Digitalsteuer abgebrochen.
  • Es hätten nach Angaben der USA keine Fortschritte erzielt werden können.

Die USA haben nach eigenen Angaben die Verhandlungen mit Vertretern der Europäischen Union über eine geplante Digitalsteuer abgebrochen. Finanzminister Steven Mnuchin habe die Entscheidung getroffen, sagte der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer am Mittwoch.

«Wir haben keine Fortschritte erzielt», erklärte er während einer Anhörung vor dem Kongress. Eine Sprecherin des Finanzministeriums lehnte eine Stellungnahme ab.

Monatelanger Streit über Digitalsteuer

Zuvor hatte die «Financial Times» berichtet, Mnuchin habe in einem Brief vom 12. Juni an Frankreich, Spanien, Grossbritannien und Italien um eine Aussetzung der Gespräche gebeten.

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Auch in Europa werden vermehrt Störungen gemeldet. - Keystone

Die USA und mehrere EU-Staaten streiten seit Monaten über die Einführung einer Digitalsteuer. Diese richtet sich vor allem gegen US-Konzerne wie Google oder Amazon. Mnuchin hat mit Auto-Zöllen gedroht, sollten unfaire Digitalsteuern eingeführt werden.

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