In Washington existiere laut Iran eine «fiktive Liste» mit täglich neuen Namen und Unterstellungen, um von eigenen innenpolitischen Streitigkeiten abzulenken.
Hassan Rohani
Hassan Rohani, amtierender Präsident des Iran. - Office of the Iranian Presidency/AP/dp
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Wahlen am 6. November werden alle Sitze im Repräsentantenhaus und Senat vergeben.
  • Eine Einmischung in die US-Wahlen hat der Iran als «Wahnvorstellung» bezeichnet.

Der Iran hat amerikanische Vorwürfe über eine mögliche Einmischung Teherans in die bevorstehenden US-Kongresswahlen als falsch und grundlos zurückgewiesen. «Die Amerikaner leiden diesbezüglich anscheinend an Wahnvorstellungen», sagte der iranische Aussenamtssprecher Bahram Ghassemi heute Sonntag. In Washington existiere eine «fiktive Liste» mit täglich neuen Namen und Unterstellungen, um von eigenen innenpolitischen Streitigkeiten abzulenken.

Das Büro des US-Geheimdienstkoordinators hatte am Freitag eine gemeinsame Mitteilung von US-Sicherheitsbehörden verbreitet, in der es hiess: «Wir sind besorgt über andauernde Kampagnen Russlands, Chinas und anderer ausländischer Akteure inklusive dem Iran.» Ziel dieser Kampagnen sei es unter anderem, die öffentliche Meinung und die US-Regierungspolitik zu beeinflussen. «Diese Aktivitäten könnten auch zum Ziel haben, Wahrnehmungen und Entscheidungen von Wählern bei den US-Wahlen 2018 und 2020 zu beeinflussen.»

Bei den US-Kongresswahlen am 6. November werden alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus und 35 der 100 Sitze im Senat neu vergeben.

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