Der US-Sonderbeauftragte für Nordkorea hat betont, jederzeit zu Gesprächen mit Nordkorea bereit zu sein. Der Staat hat das Angebot bislang abgelehnt.
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Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-Un. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kürzlich hat Nordkorea den USA einmal mehr gedroht.
  • Dennoch haben die Amerikaner ihr Dialogangebot bekräftigt.
  • Bislang ist Nordkorea nicht darauf eingegangen.

Trotz der jüngsten Drohungen Nordkoreas haben die USA ihr Dialogangebot bekräftigt. «Ich bin weiter bereit, meine nordkoreanischen Gegenüber an jedem Ort, zu jeder Zeit zu treffen», sagte der US-Sonderbeauftragte für Nordkorea, Sung Kim, am Montag in Seoul.

In Anspielung auf die Kritik Pjöngjangs an laufenden Militärübungen der Streitkräfte der USA und Südkoreas betonte Kim vor Journalisten, sein Land habe keine feindseligen Absichten.

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US-Sonderbeauftragter Sung Kim in Seoul. - POOL/AFP

Kim beriet sich unter anderem mit dem südkoreanischen Atomunterhändler Noh Kyu Duk über das weitere gemeinsame Vorgehen im Streit um das Atomwaffenprogramm Nordkoreas. Die Verhandlungen Washingtons mit Pjöngjang kommen seit einem gescheiterten Gipfeltreffen des früheren US-Präsidenten Donald Trump mit dem nordkoreanischen Machthaber Kin Jong Un im Februar 2019 in Vietnam nicht mehr voran.

Nordkorea lehnt Gespräch ab

Sung Kim hatte zuletzt im Juni während eines Besuchs in Seoul Gespräche ohne Vorbedingungen vorgeschlagen. Bisher hatte die weitgehend isolierte Regierung in Pjöngjang das Angebot jedoch abgelehnt. Beobachter gehen davon aus, dass Nordkorea auf konkrete Vorschläge wie etwa eine mögliche Lockerung der internationalen Sanktionen wartet.

Zuletzt hatte Nordkorea den USA und Südkorea wegen ihrer Militärübungen mit Konsequenzen gedroht. Den regelmässigen Vorwurf Pjöngjangs, die gemeinsamen Manöver dienten der Vorbereitung eines Angriffs, bestreiten Washington und Seoul.

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