Trump telefoniert mit Johnson - kein direktes Zusammentreffen

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Grossbritannien,

US-Präsident Donald Trump hat während seines Aufenthaltes in London mit dem britischen Ex-Aussenminister und Brexit-Hardliner Boris Johnson telefoniert - ein direktes Zusammentreffen der beiden kam allerdings nicht zustande.

US-Präsident Donald Trump
US-Präsident Donald Trump - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident bemüht sich auch um Treffen mit möglichem May-Nachfolger Gove.

Johnson, der sich um die Nachfolge der scheidenden Premierministerin Theresa May bewirbt, habe das Angebot Trumps zu einem Treffen abgelehnt, sagte ein Vertrauter von Johnson am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Trump hatte sich kurz vor der Ankunft zu seinem Staatsbesuch in Grossbritannien für Johnson als künftigen Premierminister ausgesprochen.

May hatte angesichts des monatelangen Widerstands gegen ihren Brexit-Kurs ihren Rücktritt als Vorsitzende der Konservativen und damit auch als Regierungschefin angekündigt. Den Parteivorsitz will sie am Freitag abgeben, die Amtsgeschäfte als Premierministerin will sie weiterführen, bis ihr Nachfolger feststeht. Dies dürfte Ende Juli soweit sein.

Trump nutzte seinen Besuch in London dazu, die Zeit nach dem Rücktritt Mays vorzubereiten. Das etwa 20-minütige Telefonat mit Johnson sei «freundlich und produktiv» gewesen, hiess es aus Johnsons Umfeld. Ein direktes Zusammentreffen habe sich nicht ergeben, weil für Dienstagabend Debatten mit den Kandidaten für die May-Nachfolge vorgesehen seien.

Umweltminister Michael Gove, der ebenso wie Johnson zu den aussichtsreichen Bewerbern für die May-Nachfolge gerechnet wird, wurde nach Angaben von Vertrauten ebenfalls vom Trump-Team auf ein Treffen am Dienstag angesprochen. Gove habe eingewilligt, es gebe aber noch keine Vereinbarung zum Zeitpunkt, hiess es dazu weiter.

Wer May an der Spitze ihrer konservativen Partei nachfolgt, wird nach den Gepflogenheiten in Grossbritannien auch Regierungschef. Die Parteiführung will aus dem Kreis aller Bewerber zwei Kandidaten in die Stichwahl um den Parteivorsitz schicken, bei der dann die rund 100.000 Parteimitglieder die Entscheidung treffen.

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