Donald Trump hält am Nationalfeiertag eine patriotische Rede

«Was für ein grossartiges Land», sagte Donald Trump am Donnerstag am Lincoln Memorial vor zehntausenden Zuhörern. «Für Amerikaner ist nichts unmöglich.» Trump ging in seiner Rede auf wichtige Momente der US-Geschichte ein. Er pries zude die US-Armee und erklärte, die USA seien die «aussergewöhnlichste Nation in der Weltgeschichte».

Anders als von Kritikern vermutet nutzte Trump seine Rede aber nicht für Verbalattacken auf politische Gegner. Auch nicht um eigene Verdienste hervorzuheben. Trotzdem ist Trumps Rede ein Bruch mit den Gepflogenheiten.

Am Unabhängigkeitstag am 4. Juli steht der US-Präsident für gewöhnlich nicht im Mittelpunkt und hält auch keine Rede. An dem Tag wird die Gründung der Vereinigten Staaten im Jahr 1776 gefeiert.

Trump setzte sich nun 16 Monate vor der Präsidentschaftswahl am Nationalfeiertag in Szene. Die oppositionellen Demokraten haben ihn dafür scharf kritisiert.

Während der Zeremonie flogen Militärflugzeuge und Kampfhubschrauber über die National Mall im Zentrum von Washington. Ausserdem wurden Panzer aufgestellt. Auch die Präsidentenmaschine Air Force One flog über das Zentrum.

Trump hatte ursprünglich eine grosse Militärparade gewünscht. Die Idee dazu kam ihm, nachdem er am 14. Juli 2017 in Paris der traditionellen Militärparade zum französischen Nationalfeiertag beigewohnt hatte.

Er zeigte sich sehr beeindruckt von der pompösen Show. Überlegungen für eine grosse Militärparade in Washington wurden aber aus Kostengründen fallengelassen.