Tausende demonstrierten in Guatemala, um der Straffreiheit und Korruption die Stirn zu bieten. Sie forderten den Rücktritt des Präsidenten Jimmy Morales.
Demonstranten zünden eine Figur, die den Präsidenten von Guatemala, Morales, symbolisiert, während eines Protests gegen die Regierung an.
Demonstranten zünden eine Figur, die den Präsidenten von Guatemala, Morales, symbolisiert, während eines Protests gegen die Regierung an. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Tausende Demonstranten fordern den Rücktritt des Präsidenten Jimmy Morales.
  • Er hatte dem Chef der Uno-Kommission zur Korruptionsbekämpfung die Einreise verweigert.

Tausende Demonstranten haben in Guatemala den Rücktritt des Präsidenten Jimmy Morales gefordert. Die Studenten, Professoren und Aktivisten versammelten sich am Donnerstag (Ortszeit) im historischen Zentrum von Guatemala-Stadt.

Tausende unterstützten den Kampf gegen die Straffreiheit und Korruption in dem mittelamerikanischen Land, schrieb Ex-Innenminister Francisco Rivas auf Twitter neben einem Bild, das ihn einer Menschenmenge mit guatemaltekischen Flaggen zeigte.

Morales hatte dem Chef der Uno-Kommission zur Korruptionsbekämpfung (Cicig), Iván Velásquez, die Einreise verweigert. Das Verfassungsgericht des Landes erklärte am Sonntag, Morales müsse den Cicig-Chef nach Guatemala einreisen lassen, die Regierung kam der Anweisung bisher aber nicht nach.

Morales hatte zudem entschieden, dass das Mandat der Uno-Kommission nach September nicht verlängert wird. Velásquez hatte Mitte August eine Aufhebung der Immunität Morales' für ein Strafverfahren wegen illegaler Wahlkampffinanzierung gefordert.

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