Die Senatorin Amy Klobuchar verzichtet lieber auf die mögliche Vizepräsidentschaft und rät Joe Biden zu einer dunkelhäutigen Kandidatin.
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Die Senatorin Amy Klobuchar. - POOL/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Amy Klobuchar will sich nicht mehr für das mögliche Amt der Vizepräsidentin bewerben.
  • Klobuchar rät Joe Biden zu einer schwarzen Vize-Kandidatin.

Die weisse US-Senatorin Amy Klobuchar will sich nicht mehr für das mögliche Amt der Vizepräsidentin bewerben. Stattdessen riet sie dem Demokraten Joe Biden am Donnerstag im Sender MSNBC zu einer schwarzen Vize-Kandidatin.

Die 60-Jährige hat nach eigener Aussage Biden am Mittwoch angerufen, um ihm zu sagen, dass die Wahl einer schwarzen Frau als seine Partnerin im Rennen um das Amt des US-Präsidenten dazu beitragen würde, «diese Nation zu heilen».

Klobuchar sagte, die Proteste hätten ihr geholfen, die Notwendigkeit einer grösseren Vielfalt im Präsidentschaftswettbewerb zu erkennen. «Nach dem, was ich in meinem Bundesstaat gesehen habe, was ich im ganzen Land gesehen habe, ist dies ein historischer Moment, und Amerika muss diesen Moment nutzen», sagte Klobuchar MSNBC.

Proteste steigern Chancen

Über den Kurzbotschaftendienst Twitter lobte der 77-jährige Biden Klobuchar für ihren «Mut» und ihre «Entschlossenheit». «Du weisst, wie man Dinge erledigt. Mit deiner Hilfe werden wir Donald Trump schlagen», schrieb Biden auf Twitter.

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US-Demokrat und Präsidentschaftsbewerber Joe Biden sucht nach einer Kandidatin für die Vizepräsidentschaft. - keystone

Biden hatte versprochen, für die US-Präsidentschaftswahl 2020 auf eine Frau als Kandidatin an seiner Seite zu setzen. Klobuchar war oft im Gespräch, weil sie Biden dabei helfen könnte, in den Staaten des Mittleren Westen der USA zu punkten.

Mit den zunehmenden Protesten gegen Polizeigewalt gegen Schwarze sind aber auch die Chancen für afroamerikanische Frauen in den sogenannten «veepstakes» gestiegen. Zu den Favoritinnen an der Seite von Biden gehören derzeit Kamala Harris, Val Demings und Susan Rice.

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