Seegerichtshof entscheidet im Streit um inhaftierte ukrainische Matrosen
Der Internationale Seegerichtshof in Hamburg gibt heute (12.00 Uhr) seine Entscheidung im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine um die Festnahme von 24 ukrainischen Matrosen bekannt.

Das Wichtigste in Kürze
- Moskau wirft ihnen vor, illegal in russische Hoheitsgewässer eingedrungen zu sein..
Die russische Küstenwache hatte Ende November in der Meerenge zwischen Schwarzem Meer und Asowschem Meer drei ukrainische Marineschiffe beschossen und aufgebracht. Mehrere ukrainische Marinesoldaten wurden verletzt, 24 Besatzungsmitglieder festgenommen.
Moskau wirft ihnen vor, illegal in russische Hoheitsgewässer eingedrungen zu sein. Ihrem Anwalt zufolge drohen ihnen bis zu sechs Jahre Gefängnis. Die Ukraine betrachtet die Seeleute als Kriegsgefangene und schaltete den Internationalen Seegerichtshof ein, um ihre Freilassung zu erreichen. Russland bestreitet jedoch die Zuständigkeit des Gerichts.