Die Schweizer Botschafterin im UN-Sicherheitsrat, Pascale Baeriswyl, begrüsst die Verabschiedung der UN-Resolution für einen Waffenstillstand im Gazastreifen.
Israel-Krieg
Pascale Baeriswyl ist die UN-Botschafterin der Schweiz. (Archivbild) - keystone

Die Verabschiedung einer Resolution im UN-Sicherheitsrat für einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen sei «endlich ein Zeichen der Hoffnung». Dies sagte die Schweizer Botschafterin im UN-Sicherheitsrat in New York, Pascale Baeriswyl, am Montag vor dem Gremium. Die Schweiz habe unermüdlich mit allen Ratsmitgliedern zusammengearbeitet, um diese Resolution zu verabschieden, sagte die Diplomatin.

Die rechtlich bindende Resolution wurde gemeinsam von allen zehn nichtständigen Ratsmitgliedern eingereicht. Mit dieser Einheitsbekundung hofften sie, die fünf Vetomächte von einem Nein abzuhalten. Die Strategie ging auf: Die Resolution wurde mit 14 Stimmen angenommen, nur die USA enthielten sich.

«Wir hatten ein klares gemeinsames Ziel, eine klare und unmissverständliche Aufforderung zu einem sofortigen Waffenstillstand, der zu einem dauerhaften, nachhaltigen Waffenstillstand führt», sagte Baeriswyl weiter. Es sei höchste Zeit gewesen, dass sich der Rat auf diese Forderung einigte, so die Botschafterin.

Waffenstillstand als erster Schritt

Angesichts der katastrophalen humanitären Lage in Gaza sei ein Waffenstillstand nur der erste Schritt. Die Umsetzung der Resolution müsse dazu beitragen, dass die Zivilbevölkerung über alle möglichen Zugangswege mit der notwendigen Hilfe versorgt werde.

Die Resolution stelle auch die klare Forderung nach der sofortigen und bedingungslosen Freilassung der Geiseln, sagte Baeriswyl. Sie gab schliesslich der Hoffnung Ausdruck, dass Umsetzung der Resolution eine Rückkehr zu mehr Menschlichkeit im Nahen Osten markieren könne. «Menschenwürde und Anstand müssen uns als Weltgemeinschaft prägen», sagte die Botschafterin.

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