Die Regierung in Bukarest hat die von den EU-Staaten beschlossene Aufhebung der Personenkontrollen an den Luft- und Seegrenzen zu Rumänen begrüsst.
Marcel Ciolacu
Rumänien hat einen neuen Ministerpräsidenten: Marcel Ciolacu. (Archivbild) - Keystone

Die Regierung in Bukarest hat die von den EU-Staaten beschlossene Aufhebung der Personenkontrollen an den Luft- und Seegrenzen zu Rumänen begrüsst. Zugleich aber betonten Staatspräsident Klaus Iohannis und Ministerpräsident Marcel Ciolacu am Sonntag, dass auch die Aufhebung der Kontrollen an den Grenzen zu Lande und somit der vollständige Beitritt des Landes zum Schengen-Raum nun oberste Priorität habe. Rumänien ist seit dem 1. Januar 2007 Mitglied der EU.

Nach «13 Jahren Misserfolg und Erniedrigungen» bei den Schengen-Beitrittsverhandlungen habe die Regierung, einen unumkehrbaren Prozess begonnen, sagte Premier Ciolacu. Präsident Iohannis bezeichnete den erreichten Schritt als «Etappenziel».

Personenkontrollen an den internen Luft- und Seegrenzen

Die EU-Länder hatten sich am Samstag darauf verständigt, den Schengen-Raum auf Rumänien und Bulgarien auszuweiten. Demnach sollen die Personenkontrollen an den internen Luft- und Seegrenzen ab Ende März 2024 aufgehoben werden. Über die Aufhebung der Kontrollen an den Landgrenzen soll später entschieden werden.

Der Schengen-Raum soll uneingeschränkten Personenverkehr in Europa gewährleisten. Bislang gehörten ihm 23 der 27 EU-Mitgliedsländer sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz an.

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