Präsidentschaftsvorwahlen der US-Demokraten in South Carolina

Keystone-SDA
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USA,

Am Samstagmorgen haben in South Carolina die Wahllokale für die Präsidentschaftsvorwahl geöffnet. Die Abstimmung gilt als Stimmungstest für US-Präsident Biden.

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In South Carolina haben die Vorwahlen begonnen. - keystone

Im US-Bundesstaat South Carolina hat am Samstag die erste offizielle Vorwahl für die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten begonnen. Die Wahllokale öffneten am Samstagmorgen (Ortszeit) und sollten nach deutscher Zeit in der Nacht zu Sonntag schliessen. Erst danach sind Ergebnisse zu erwarten.

Amtsinhaber Joe Biden will bei der Präsidentenwahl im November für eine zweite Amtszeit antreten. Parteiintern hat er dabei keine ernstzunehmende Konkurrenz. Der 81-Jährige gilt damit bereits als gesetzt. Die Abstimmung in South Carolina gilt aber als erster grösserer Stimmungstest für Biden.

Das Votum in dem konservativen Südstaat der USA, wo es viele schwarze Wähler gibt, könnte Einblicke geben, wie viel Schwung Bidens Wiederwahlkampagne hat. South Carolina gilt generell eher als Hochburg der Republikaner. Die schwarze Wählerschaft ist für Bidens Kampagne landesweit aber von besonderer Bedeutung.

Präsidentenwahl im November

Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Bei Parteitagen im Sommer werden die Kandidaten dann offiziell gekürt. Die eigentliche Präsidentenwahl steht Anfang November an.

Ende Januar war bereits im Bundesstaat New Hampshire im Nordosten der USA über den Präsidentschaftskandidaten der Demokraten abgestimmt worden. Biden stand dort aber nicht auf dem Wahlzettel. Hintergrund ist ein interner Streit: Biden und die Demokratische Partei wollten den Auftakt der Vorwahlserie nach South Carolina verlegen – wegen der vielfältigeren Wählerschaft dort, um etwa den Stimmen von schwarzen Wählern mehr Gewicht zu geben. New Hampshire wollte sich den Status als erster Vorwahl-Staat aber nicht nehmen lassen und beharrte auf dem frühen Abstimmungstermin.

Biden gewann das Votum in New Hampshire trotzdem – aufgrund einer Option, die es Wählern erlaubte, selbst einen Namen auf dem Wahlzettel einzutragen. Sein Erfolg war aber eher symbolischer Natur – denn die in dem Bundesstaat gesicherten Delegiertenstimmen werden beim Nominierungsparteitag der Demokraten im Sommer nicht berücksichtigt.

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