Pompeo reagiert betont kühl auf Rücktrittsankündigung Sarifs

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USA,

Die US-Regierung hat betont kühl auf die Rücktrittsankündigung des iranischen Aussenministers Mohammed Dschawad Sarif reagiert.

Mike Pompeo
Mike Pompeo - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Aussenminister sieht iranischen Kollegen als Strohmann einer «religiösen Mafia».

US-Aussenminister Mike Pompeo schrieb am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter, die Ankündigung werde «zur Kenntnis» genommen. Nun werde abgewartet, ob Sarif das Amt tatsächlich abgebe. «So oder so sind er und (der iranische Staatschef) Hassan Ruhani nur Strohmänner einer korrupten religiösen Mafia.»

Im Iran würden alle Entscheidungen letztlich von Ayatollah Ali Chamenei getroffen, schrieb Pompeo, der für seine harte Haltung gegenüber Teheran bekannt ist. «Unsere Politik ist unverändert - das Regime muss sich wie ein normales Land verhalten und seine Bürger respektieren.»

Sarif hatte am Montag über seinen Instagram-Account erklärt, seinen Rücktritt eingereicht zu haben. Das Rücktrittsgesuch des 59-Jährigen muss allerdings noch von Präsident Ruhani akzeptiert werden.

Sarif ist seit 2013 iranischer Aussenminister und war massgeblich an der Erarbeitung des Atomabkommens von 2015 beteiligt. Konservativen Kräfte in Teheran ist der erfahrene Diplomat wegen seiner gemässigten Haltung gegenüber dem Westen schon lange ein Dorn im Auge. Seit der einseitigen Aufkündigung des Atomabkommens durch die USA im Mai 2018 nahm die Kritik der konservativen Hardliner an ihm zu.

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