Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat die schiitische Hisbollah-Miliz beschuldigt, ein «geheimes» Waffenlager in Beirut zu unterhalten und dadurch die Einwohner der libanesischen Hauptstadt zu gefährden.
Benjamin Netanjahu in der Videoansprache
Benjamin Netanjahu in der Videoansprache - UNTV/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Wenn das Ding explodiert, wird es eine neue Tragödie geben».

«Wenn das Ding explodiert, wird es eine neue Tragödie geben», sagte Netanjahu am Dienstag in der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in einer Videoansprache.

Der Ministerpräsident zeigte während seiner Rede eine Karte, auf der das mutmassliche «geheime Waffenlager» in einem Vorort südlich von Beirut zu sehen sei. Das Lager der mit Israel verfeindeten Hisbollah befände sich in unmittelbarer Nähe zu einem Gasunternehmen und einer Tankstelle. Zudem sei auch der Flughafen von Beirut ganz in der Nähe, sagte Netanjahu. Es drohe eine erneute Tragödie wie bei der Explosionskatastrophe in der libanesischen Hauptstadt im vergangenen Monat.

Durch die Explosion von rund 2750 Tonnen ungesichertem Ammoniumnitrat im Hafen von Beirut waren Anfang August mehr als 190 Menschen getötet worden. Tausende weitere wurden verletzt. Weite Teile Beiruts wurden zerstört.

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