Lloyd Austin hat nach dem medizinischen Eingriff seine Tätigkeiten schon am Freitagabend wieder aufgenommen.
US-Verteidigungsminister Austin
Lloyd Austin, Verteidigungsminister der USA, hält eine Pressekonferenz im Pentagon. (Symbolbild) - dpa

Nach einem medizinischen Eingriff hat US-Verteidigungsminister Lloyd Austin seine Amtsgeschäfte wieder von Stellvertreterin Kathleen Hicks übernommen. Das teilte das Pentagon am späten Freitagabend (Ortszeit) in Washington mit. Die Prozedur habe etwa zweieinhalb Stunden gedauert, hiess es in der Mitteilung. Austin habe seine Tätigkeiten schon am Freitagabend um 20:25 Uhr (Ortszeit) wieder aufgenommen. Er sei nun wieder zu Hause und man erwarte derzeit keine weiteren Änderungen an seinem Terminplan.

Das Pentagon hatte am Freitagnachmittag (Ortszeit) über die geplante und «minimalinvasive, nicht-chirurgische» Prozedur an Austins Blase informiert. Sie hatte den Angaben zufolge nichts mit der Krebsdiagnose des 70-jährigen Ministers zu tun.

In den USA ist es üblich, dass die Öffentlichkeit sehr genau über den Gesundheitszustand ihrer Top-Politiker unterrichtet wird. Austin war zu Jahresbeginn in die Kritik geraten, weil er eine Prostatakrebserkrankung und einen Krankenhausaufenthalt infolge von Komplikationen bei einem Eingriff geheim gehalten hatte. Selbst US-Präsident Joe Biden wusste mehrere Tage lang nicht Bescheid, dass sein Minister im Krankenhaus lag.

Das Pentagon leitete in der Folge interne Untersuchungen ein, um Zuständigkeiten und Benachrichtigungsketten im Falle einer Krankheit des Ministers sicherzustellen. Seit dem Vorfall informiert das Ministerium sehr engmaschig über Austins Gesundheitszustand. Mitte Februar hatte er seine Amtsgeschäfte wegen eines Blasenproblems schon einmal für kurze Zeit an Stellvertreterin Hicks übergeben.

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