Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) reist heute nach Ungarn, um an den Feierlichkeiten anlässlich der Grenzöffnung vor 30 Jahren teilzunehmen.
Ein Stück des einstigen ungarischen Grenzzauns
Ein Stück des einstigen ungarischen Grenzzauns - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vom Grenzort Sopronköhida waren während eines grenzüberschreitenden Picknicks vor 30 Jahren innerhalb von drei Stunden etwa 600 DDR-Bürger über die Grenze nach Österreich gelangt..

Zusammen mit Ungarns rechtskonservativem Regierungschef Viktor Orban nimmt die Kanzlerin in Sopron an der ungarisch-österreichischen Grenze zunächst an einem Gottesdienst teil (10.00 Uhr). Dort wird sie auch eine Ansprache halten. Danach sind ein Mittagessen und ein bilaterales Gespräch mit Orban geplant. Gegen 12.45 Uhr wollen beide vor die Presse treten.

Vom Grenzort Sopronköhida waren während eines grenzüberschreitenden Picknicks vor 30 Jahren innerhalb von drei Stunden etwa 600 DDR-Bürger über die Grenze nach Österreich gelangt. Das Ereignis gilt als einer der wichtigsten Auslöser für die massenhafte Ausreise von DDR-Bürgern, was weniger als drei Monate später zum Fall der Berliner Mauer führte. Merkel dankte Ungarn bereits am Wochenende für die Grenzöffnung. So sei das «Wunder der Deutschen Einigung» möglich geworden, sagte sie. Nach ihrem Besuch in Ungarn will die Kanzlerin noch am Montag nach Island weiterreisen, wo sie am Abend mit Ministerpräsidentin Katrin Jakobsdottir zusammentreffen wird (Pressestatements gegen 21.45 Uhr).

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