Die US-Behörden haben im März an der Grenze zu Mexiko mehr als 100'000 Migranten aufgegriffen. Ein deutlicher Anstieg gegenüber den Vormonaten.
Migranten US-Grenze
Festgenommene Migranten an der südlichen US-Grenze. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • An der US-Grenze zu Mexiko wurden im März über 100'000 Migranten gezählt.
  • Einen Monat zuvor waren es noch 76'500.

Von den knapp 103'500 aufgegriffenen Migranten waren mehr als 57'000 mit Verwandten unterwegs, wie die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde am Dienstag mitteilte. In mehr als 9300 Fällen handelte es sich um unbegleitete Minderjährige.

Im Februar hatten die US-Behörden an der südlichen Grenze des Landes noch rund 76'500 Migranten aufgegriffen. Die hohe Zahl illegaler Grenzübertritte ist US-Präsident Donald Trump ein Dorn im Auge. Er hat den Kampf gegen die illegale Einwanderung zu einem seiner Leitthemen gemacht.

«Die Asyl-Situation muss geregelt werden», sagte Trump am Dienstag zu Journalisten. Es sei «lächerlich», dass so viele Migranten aus Zentralamerika in den USA einen Asylantrag stellen könnten.

«Das sind Leute, die mit Vorstrafen in unser Land kommen. Es kommen Mörder. Es kommen Drogenbosse. Es kommen Gangs und wir stoppen sie.»

Trump hat zuletzt einen personellen Umbau des für den Grenzschutz zuständigen Heimatschutzministeriums begonnen.

Am Sonntag reichte Ministerin Kirstjen Nielsen - offenbar auf Druck des Präsidenten - ihren Rücktritt ein. Trump soll sich wiederholt unzufrieden über ihre Arbeit geäussert und der Ministerin mangelnde Härte vorgeworfen haben.

Einen juristischen Rückschlag für seine strikte Einwanderungspolitik musste Trump am Montag hinnehmen: Ein Bundesrichter aus Kalifornien kassierte eine Anordnung der Regierung, wonach Asylbewerber für die Dauer des Verfahren nach Mexiko zurückgebracht werden.

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