Der Christopher Street Day hat zu seinem 50. Jubiläum am Samstag als «Global Pride» grösstenteils im Internet stattgefunden.
Der Aktivist Peter Tatchell in London
Der Aktivist Peter Tatchell in London - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Global Pride» bringt 24-Stunden-Programm.

Wegen der Corona-Pandemie hatten die Veranstalter zu einem 24-stündigen Online-Event eingeladen. In mehreren Städten gingen LGBT-Aktivisten trotzdem auf die Strasse.

Der US-Sänger und Aktivist Todrick Hall moderierte das Online-Programm, an dem sich zahlreiche Künstler, Aktivisten und Politiker beteiligten. Unter ihnen war auch der costaricanische Präsident Carlos Alvarado. Das mittelamerikanische Land hatte vergangene Woche als erster Staat in der Region die gleichgeschlechtliche Ehe legalisiert.

Physische Demonstrationen für Schwulen- und Lesben-Rechte gab es unter anderem in London und Berlin. In der britischen Hauptstadt erinnerten der 68-jährige Aktivist Peter Tatchell sowie zwölf Unterstützer an die Gründung der Londoner Gay Liberation Front vor 50 Jahren.

Am alternativen Christopher Street Day in Berlin nahmen etwa 3500 Menschen teil. In Wien bildeten rund 200 Autos und Motorräder einen Umzug mit Regenbogenflaggen und aufblasbaren Einhörnern. In Mexiko-Stadt hielten etwa 200 Menschen eine Pride-Demonstration ab.

Am 28. Juni 1969 hatte die Polizei die Schwulenbar Stonewall Inn in der New Yorker Christopher Street gestürmt. Es folgten tagelange schwere Zusammenstösse zwischen Aktivisten und Sicherheitskräften. Der Aufstand gilt als Geburtsstunde der modernen Schwulen- und Lesben-Bewegung. Inzwischen wird der CSD jährlich in zahlreichen Ländern weltweit gefeiert.

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