Aus der Regionalwahl in der kanadischen Provinz Alberta ist die konservative Opposition als Sieger hervorgegangen.
Konservative siegen bei Wahl in kanadischer Provinz Alberta
Konservative siegen bei Wahl in kanadischer Provinz Alberta - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rückschlag für Umweltpolitik von Premierminister Trudeau.

Nach Berichten des kanadischen Fernsehens holte Jason Kenney von der Vereinigten Konservativen Partei am Dienstag eine klare Mehrheit und wird damit neuer Regierungschef der Provinz. Sechs Monate vor der landesweiten Wahl ist das ein Rückschlag für Premierminister Justin Trudeau.

Kenney hatte zum Kabinett von Trudeaus Vorgänger Stephen Harper gehört. Trudeau sieht sich nun einer Gruppe von insgesamt fünf Provinzen gegenüber, deren konservative Führung gegen die zum 1. April eingeführte CO2-Steuer ist. Ontario, Saskatchewan, Manitoba und New Brunswick gehen bereits gegen die Umweltschutzmassnahme vor.

Trudeau, der hofft, im Oktober wiedergewählt zu werden, hatte zuvor gesagt, er freue sich auf die Zusammenarbeit mit dem Wahlsieger - egal, wer gewinne. Im 21. Jahrhundert sei es aber unmöglich, «einen Plan für die Wirtschaft zu haben, aber keinen für die Umwelt».

Alberta ist reich an Bodenschätzen und verfügt nach Venezuela und Saudi-Arabien über die drittgrössten Ölvorkommen der Welt. Seit dem Preiseinbruch für Rohöl im Jahr 2014 steckt die Ölindustrie in der Provinz jedoch in der Krise.

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