Das israelische Militär hat Details zu seiner jüngsten Verschärfung der Angriffe im Gaza-Konflikt genannt.
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Die israelische Armee griff verschiedene Ziele im Gaza-Streifen an. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das israelische Militär veröffentlichte Details zu den Angriffen im Gazakonflikt.
  • Wie ein Sprecher der Armee sagte, starteten in der Nacht 160 «Luftfahrzeuge».

Das israelische Militär hat Details zu seiner jüngsten Verschärfung der Angriffe im Gaza-Konflikt genannt. Wie ein Sprecher der Armee am Freitagmorgen sagte, starteten in der Nacht 160 «Luftfahrzeuge» von zwölf Geschwadern. Ihr Einsatz dauerte demnach rund 40 Minuten. Kein israelischer Soldat habe den Gazastreifen betreten.

Ziel des komplexen Angriffs sei ein Tunnelsystem der Hamas in dem Küstengebiet gewesen.

Es werde «Metro» genannt. Dabei handele es sich um eine Art «Stadt unter der Stadt». Die Hamas habe Jahre in den Bau des Tunnelsystems investiert. Der Grad der Zerstörung sei noch unklar. Zur Unterstützung feuerten unter anderem Panzer von israelischer Seite auf Ziele im Gazastreifen.

Seit Beginn des Konflikts 109 Menschen getötet

Das israelische Fernsehen hatte zuvor von massiven Angriffen der Luftwaffe sowie der Artillerie und Panzertruppen auf den Küstenstreifen berichtet. Die Armee erklärte zunächst: «Luft- und Bodentruppen greifen gegenwärtig im Gazastreifen an.» Anschliessend gab es Berichte, wonach Bodentruppen in den Gazastreifen vorgedrungen seien. Der Armeesprecher entschuldigte sich für Fehlkommunikation.

Vor allem im Umkreis des Gazastreifens ertönten am Morgen immer wieder Raketen-Warnsirenen. Nach Polizeiangaben wurde ein Haus in der Stadt Aschkelon von einer Rakete getroffen. Israelis in Grenzorten, die bis zu vier Kilometer entfernt vom Gazastreifen leben, wurden nachts aufgerufen, sich bis auf Weiteres in Schutzräume zu begeben.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza wurden seit Beginn der Eskalation des Konflikts 109 Menschen getötet und 621 weitere verletzt. Wie die Armee mitteilte, wurden in Israel durch Beschuss bisher acht Menschen getötet.

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