Nach dem Vorgehen der Hongkonger Behörden gegen die der Demokratiebewegung nahestehende Zeitung «Apple Daily» befürchtet deren Leitung deren drohende Schliessung.
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«Apple Daily»-Leser - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Pro-Demokratie-Blatt befürchtet drohende Schliessung.

Nach dem Vorgehen der Hongkonger Behörden gegen die der Demokratiebewegung nahestehende Zeitung «Apple Daily» befürchtet deren Leitung deren drohende Schliessung. Da die Regierung die Konten der Zeitung eingefroren habe, könnten deren Mitarbeiter nicht mehr bezahlt werden, sagte Manager Mark Simon am Montag. Die Sicherheitsbehörden liessen nicht zu, dass die Zeitung ihre Reporter und Händler bezahlten, klagte Simon.

Vergangene Woche waren bei einem Polizeieinsatz mit mehr als 500 Beamten insgesamt fünf führende Mitarbeiter von «Apple Daily» festgenommen und Computer beschlagnahmt sowie Vermögenswerte der Zeitung eingefroren worden. Die Behörden in der chinesischen Sonderverwaltungszone erklärten, die Zeitung habe zu internationalen Sanktionen gegen Hongkong und die Führung in Peking aufgerufen.

Die Zeitung und ihr inhaftierter Besitzer Jimmy Lai sind Peking wegen ihrer Unterstützung für die Demokratie-Bewegung in Hongkong und ihrer Kritik an der chinesischen Regierung seit langem ein Dorn im Auge.

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