Die Waffenruhe im Gaza-Krieg steht auf der Kippe, während Israel sich auf das «Geisel-Thema» konzentriert.
dpatopbilder - Israelische Soldaten fahren auf einem Panzer nahe der Grenze zwischen Israel und Gaza. Foto: Leo Correa/AP/dpa
dpatopbilder - Israelische Soldaten fahren auf einem Panzer nahe der Grenze zwischen Israel und Gaza. (Archivbild) Foto: Leo Correa/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Leo Correa

Die indirekten Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg laufen nach Informationen aus Hamas-Kreisen in der libanesischen Hauptstadt Beirut «nicht gut». Die Israelis seien demnach nur am «Geisel-Thema» interessiert, nicht aber an einer Waffenruhe. Offizielle Angaben zum gegenwärtigen Verhandlungsstand gibt es bisher nicht.

Nach Gesprächen in Kairo hatten Vertreter der Hamas die ägyptische Hauptstadt am Montag für Beratungen mit ihrer Spitze verlassen. Da Israel und die Hamas nicht direkt miteinander reden, treten die USA, Katar und Ägypten als Vermittler auf.

Aktueller US-amerikanischer Kompromissvorschlag

Das «Wall Street Journal» berichtete unter Berufung auf arabische Vermittler von einem aktuellen Kompromissvorschlag der USA. In dem Bericht hiess es, der von CIA-Direktor William Burns in Kairo am Sonntagabend präsentierte Vorschlag sehe vor, dass die islamistische Hamas im Zuge einer sechswöchigen Feuerpause 40 der mehr als 100 im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln im Tausch gegen 900 palästinensische Häftlinge freilässt – darunter 100, die wegen Mordes an Israelis zu lebenslanger Haft verurteilt wurden. Israel solle wiederum bis zu 150'000 vertriebenen Palästinensern die Rückkehr in den Norden des Küstengebiets gestatten.

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