Der US-Suchmaschinenebetreiber Google unterstützt das Militär mit einer Drohnen-Software. Das passt nicht allen Angestellten. Schon 4000 haben eine Petition unterzeichnet. Einige haben gar gekündigt.
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Eine unbemannte Drohne der US-Streitkräfte. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Google unterstützt das US-Militär mit einer Software für den Drohnenkrieg.
  • Mitarbeiter haben darum eine Petition unterzeichnet. Zudem gibt es Unterstützung von Bürgerrechtsorganisationen.

«Don't be evil», so das Motto von Google. Doch jetzt will der Suchmaschinen-Betreiber helfen, das US-Drohneprogramm mithilfe künstlicher Intelligenz zu verbessern. Beim «Project Maven» kommen Algorithmen zu Einsatz, die Menschen in Drohnenvideos besser erkennen sollen. Passt das zur Firmenphilosophie?

Nein, finden viele Angestellte am Hauptsitz in Mountain View. Sie haben ihren Arbeitgeber aufgefordert, sich vom «Geschäft mit dem Krieg» fernzuhalten. Dazu haben 4000 Mitarbeiter eine Petition unterzeichnet.

Entwickler schmeissen Job hin

«Wir fordern, dass das ‹Project Maven› gestoppt wird. Wir glauben, dass Google nicht im Geschäft mit dem Krieg sein sollte», schreiben die Initianten der Petition. Damit nicht genug: Wie das Online-Portal «Gizmodo» schreibt, haben bereits mehrere Entwickler die Kündigung eingereicht. Aus ethischen Gründen.

Die Google-Mitarbeiter sind mit der Forderung nicht alleine. Unterstützung gibt es von der US-Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier Foundation und dem International Committee for Robot Arms Control.

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