Gipfel in Moskau soll türkisch-syrische Beziehungen verbessern
Bei einem neuen Gipfel in Moskau wollen die Türkei und Syrien sich weiter annähern. Der türkische Aussenminister Mevlut Cavusoglu und sein syrischer Amtskollege Faisal al-Mikdad seien dafür am Mittwoch in der russischen Hauptstadt zusammengekommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Das meldete die Agentur Interfax.
Auch die Aussenminister Russlands sowie des Iran, Sergej Lawrow und Hussein Amirabdollahian, waren demnach beim Vierer-Gipfel im so genannten Astana-Format dabei.
Nach Aussagen Lawrows soll es darum gehen, «gemeinsame Orientierungspunkte für die weitere Entwicklung» im Bürgerkriegsland Syrien zu bestimmen. Optimalerweise werde am Ende des Treffens vereinbart, einen «Fahrplanentwurf für die syrisch-türkische Normalisierung» auszuarbeiten, fügte er hinzu.
Alle vier Länder sind Akteure im syrischen Bürgerkrieg: Während Russland und der Iran den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad unterstützen, steht die Türkei auf der Seite der Rebellen. Bereits im vergangenen Dezember sowie im April hatte es Treffen der syrischen, russischen und türkischen Verteidigungsminister gegeben. Diese wurden als erste Schritte nach einer jahrelangen diplomatischen Eiszeit zwischen Damaskus und Ankara gewertet.