Gefährlicher Wahlkampf in Mexiko: Kandidat mit Schüssen angegriffen
Anfang Juni finden in Mexiko Zwischenwahlen statt. Bei einem Angriff auf das Fahrzeug eines Kandidaten wurden zwei Personen verletzt.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine bewaffnete Gruppe hat in Mexiko den Wagen eines Bürgermeisterkandidaten attackiert.
- Der Kandidat blieb unverletzt, aber zwei seiner Mitarbeiter wurden verletzt.
Vor den Zwischenwahlen in Mexiko Anfang Juni sind bei einem bewaffneten Angriff auf das Fahrzeug eines Kandidaten zwei Personen verletzt worden. Die Generalstaatsanwaltschaft des Bundesstaates Michoacóan nahm die Ermittlungen auf, wie die Behörde twitterte. In dem Auto sass Guillermo Valencia Reyes, Bürgermeister-Kandidat der Regional-Hauptstadt Morelia.
Der Wagen, mit dem der Kandidat der Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI) und Mitglieder seines Wahlkampfteams unterwegs waren, wurde laut der mexikanischen Zeitung «El Universal» am Samstagabend von einer bewaffneten Gruppe beschossen. PRI-Kandidat Guillermo Valencia blieb demnach unverletzt, aber zwei seiner Mitarbeiter wurden verletzt. Die PRI verurteilte den Angriff und rief die Regierung auf, die Sicherheit der Kandidaten zu garantieren.
Am 6. Juni werden in Mexiko unter anderem 500 Abgeordnete auf Bundesebene und 1063 Parlamentarier auf Provinzebene, 15 Gouverneure sowie 1900 Bürgermeister gewählt. Schon jetzt kommt es zu immer mehr Gewalt. In den vorangegangenen zwei Monaten seien in dem lateinamerikanischen Land zwölf Kandidaten getötet worden, hatte Sicherheitsministerin Rosa Icela Rodríguez Ende April gesagt. 234 Politiker hätten Bedrohungen oder Gewalttaten angezeigt. Am gefährdetsten sind demnach Bewerber auf lokaler Ebene. Drahtzieher der Angriffe sind meist Verbrechersyndikate oder politische Konkurrenten.