Nach der Formierung eines neuen Flüchtlingsmarsches aus Honduras in Richtung USA haben hunderte Menschen gewaltsam die Grenze zu Guatemala überquert.
Migranten aus Honduras überqueren Grenze zu Guatemala
Migranten aus Honduras überqueren Grenze zu Guatemala - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hunderte Menschen stürmen an Grenzposten vorbei.

Rund 400 Menschen, darunter Familien, versammelten sich am Mittwoch (Ortszeit) zunächst nahe der Grenzstadt Corinto. Anschliessend verweigerten sie eine Registrierung an der Grenze und stürmten an der Polizei vorbei über die Grenzlinie. Dabei durchbrachen sie Polizeiabsperrungen.

Andere Migranten, die später in kleinen Gruppen dort eintrafen, wurden an der Grenze vorübergehend gestoppt. Die Grenzpolizei liess schliesslich einige von ihnen passieren. Familien mit kleinen Kindern wurde der Grenzübertritt jedoch verwehrt. Hunderte Menschen bildeten später eine Gruppe und marschierten hinter einer blau-weissen Honduras-Flagge in Richtung Norden.

Am Dienstag hatten sich nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten rund tausend Menschen in der Stadt San Pedro Sula versammelt, um in Richtung der USA aufzubrechen.

Nach dem ersten Migrationszug aus Honduras folgten in den ersten Monaten 2019 noch mindestens drei weitere derartige Grossaktionen von Menschen, die vor Gewalt und Armut in Honduras in die USA fliehen wollten. US-Präsident Donald Trump entsandte als Reaktion 6000 Soldaten an die Grenze zu Mexiko und warnte vor einer «Invasion von Kriminellen». Derzeit warten Schätzungen zufolge rund 30.000 Honduraner in Mexiko auf eine Antwort der US-Behörden auf ihren Asylantrag.

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