Es gehe dem Land «heute besser als gestern»: Mit diesen Worten versucht Erdogan die türkische Bevölkerung zu beruhigen. Denn die Lira verliert stark an Wert.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erdogan versucht die türkische Bevölkerung mit der Unterstützung Gottes zu beruhigen.
  • Zurzeit verliert die Währung Lira stark an Wert, was für grosse Verunsicherung sorgt.
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan vor seinen Unterstützern.
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan vor seinen Unterstützern. - Keystone

Gegenüber dem Euro hat die Lira seit Januar mehr als ein Drittel an Wert verloren. Zuletzt reagierten Investoren verunsichert wegen des eskalierenden Streits zwischen den USA und der Türkei um die Inhaftierung eines US-Pastors in der Türkei.

«Wenn sie Dollar haben, dann haben wir unseren Gott.»

«Sorgt euch nicht», sagte Erdogan. Derzeit seien «Kampagnen» gegen die Türkei im Gange. «Beachtet sie nicht.» Es gehe dem Land «heute besser als gestern» – und am nächsten Tag werde es sogar noch besser. «Vergesst nicht: Wenn sie (die USA) Dollar haben, dann haben wir unseren Gott.»

Stunden nach der Rede stürzte die Lira weiter ab – auf einen neuen Tiefstand. Am Morgen kam es im Handel mit dem US-Dollar zeitweise zu einem Einbruch um 13,5 Prozent. Auch im Handel mit dem Euro ging es rasant abwärts. Erstmals wurden mehr als sieben Lira für einen Euro gezahlt. Zu Beginn des Jahres waren es nur 4,50 Lira.

Am Freitagnachmittag will Erdogans Schwiegersohn, der türkische Finanzminister Berat Albayrak, ein «neues Wirtschaftsmodell» für die Türkei vorstellen.

Angesichts des anhaltenden Verfalls der heimischen Währung Lira versucht der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, seine Landsleute zu beruhigen. Gott sei bei ihnen, sagte er während einer Rede in seinem Heimatbezirk Rize in der späten Nacht auf Freitag laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu.

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