Elf weitere Migranten schafften es nicht lebend nach Mallorca. Drei Menschen konnten gerade noch gerettet werden.
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Ein Rettungsteam der «Sea-Watch 3» nähert sich einem Boot mit Migranten. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Elf ertrunkene Migranten sind im Mittelmeer gesichtet worden.
  • Eine Jacht konnte drei Menschen retten und zwei Leichen bergen.
  • Die restlichen neun Ertrunkenen wurden von der Seenotrettung geborgen.

Im Mittelmeer südlich von Mallorca sind am Montag elf Ertrunkene entdeckt worden. Es handele sich um Migranten, die versucht hätten, in einem kleinen Boot von Nordafrika zu der Baleareninsel zu kommen. Das berichtete die Zeitung «Diario de Mallorca» unter Berufung auf die Behörden.

Eine Jacht habe die Toten westlich der kleinen Baleareninsel Cabrera im Meer entdeckt und Alarm geschlagen. Die Besatzung habe drei Menschen retten können und zwei Leichen geborgen. Die Seenotrettung sollte die anderen neun Leichen bergen.

In diesem Jahr haben es 27'000 Migranten nach Spanien geschafft

Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR erreichten dieses Jahr bis Mitte September mehr als 27'000 Migranten Spanien. 1500 von ihnen die Balearen, zu denen auch Mallorca gehört.

Dabei starben laut der UN-Organisation für Migration bis Mitte des Jahres auf der Route Richtung Spanien mindestens 149 Menschen. Die Dunkelziffer dürfte indes höher liegen, weil einige der Unglücke auf See gar nicht bekannt werden.

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