Nach Auszählung aller Stimmen kommt Nayib Bukele laut dem Obersten Wahlgericht auf fast 83 Prozent aller Stimmen.
Nayib Bukele
Der konservative Nayib Bukele, der seit 2019 regiert, ist für sein hartes Vorgehen gegen die Kriminalität und seinen autoritären Kurs bekannt. Moises Castillo/AP/dpa - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der amtierende Präsident von El Salvador ist offiziell zum Wahlsieger erklärt worden.
  • Eigentlich verbietet die Verfassung des Landes die direkte Wiederwahl des Präsidenten.
  • Regierungstreue Verfassungsrichter liessen aber eine Kandidatur Bukeles zu.
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Das Oberste Wahlgericht in El Salvador hat den Sieg von Präsident Nayib Bukele bei der Präsidentenwahl am vergangenen Sonntag bestätigt. Nach Auszählung aller Stimmen kam der umstrittene Bukele auf fast 83 Prozent der Stimmen, wie die Wahlbehörde des mittelamerikanischen Staates am Freitag (Ortszeit) mitteilte. Ein Drittel der Stimmzettel musste wegen technischer Probleme nachgezählt werden. Der Präsident hatte sich bereits am Sonntag zum Wahlsieger erklärt. Zweiter wurde der Kandidat der linken Partei FMLN, Manuel Flores, mit sechs Prozent.

Der konservative Bukele, der seit 2019 regiert, ist für sein hartes Vorgehen gegen die Kriminalität und seinen autoritären Kurs bekannt. Eigentlich verbietet die Verfassung des mittelamerikanischen Staates die direkte Wiederwahl des Präsidenten. Regierungstreue Verfassungsrichter liessen aber eine Kandidatur Bukeles zu. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 53 Prozent.

Am Sonntag fand auch die Parlamentswahl statt, bei der Bukeles Partei Nuevas Ideas (Neue Ideen) voraussichtlich die Zweidrittelmehrheit erringen wird. Ein offizielles Ergebnis liegt allerdings bislang nicht vor. Die Wahlbehörde muss noch alle abgegebene Stimmen für die Abgeordneten neu auszählen.

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