Die chinesische Luftwaffe ist nach Angaben aus Taiwan erneut mit dutzenden Kampfflugzeugen in die taiwanische Luftverteidigungszone eingedrungen.
Chinesische Kampfflugzeuge
Chinesische Kampfflugzeuge - Taiwan's Defence Ministry/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erneute Verletzung der taiwanischen Luftverteidigungszone.

Taipeh erklärte am Montag, es habe seinerseits Flugzeuge losgeschickt, um Warnungen auszusenden. Das Manöver mit insgesamt 52 chinesischen Flugzeugen, unter ihnen 36 Kampfjets und zwölf atomwaffenfähige Bomber vom Typ H-6, sei das bislang grösste dieser Art gewesen.

Unter dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping dringen chinesische Kampfflugzeuge nahezu täglich in den taiwanischen Verteidigungsluftraum (Adiz) ein. Diese Zone umfasst nicht nur den eigentlichen Luftraum, sondern auch Teile der chinesischen Luftüberwachungsgebiete und sogar Teile von Festland-China. Peking tritt in der Region immer aggressiver auf.

Anlässlich des chinesischen Nationalfeiertags waren am Freitag bereits 38 Kampfflugzeuge über Taiwan geflogen. Am Samstag drang Peking mit 39 Flugzeugen in die taiwanische Luftverteidigungszone ein. Die USA hatten sich am Wochenende besorgt über die jüngsten Manöver gezeigt und Peking aufgerufen, seinen «militärischen, wirtschaftlichen und diplomatischen Druck» auf Taiwan einzustellen.

China beansprucht die Insel als Teil der Volksrepublik. Taiwan hatte sich 1949 am Ende eines Bürgerkriegs von China losgesagt. Peking betrachtet die demokratisch regierte Insel jedoch bis heute als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll.

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