Burkina Faso: Ex-Präsident von Militärregierung freigelassen
Das Wichtigste in Kürze
- Burkina Fasos Ex-Präsident Roch Kabore wird nicht mehr gefangen gehalten.
- Das Militär hat die Regierung des 65-Jährigen Anfang Jahres gestürzt.
- Mit der Freilassung soll die nationale Versöhnung vorangetrieben werden.
Die Militärregierung hat den früheren Präsidenten Roch Kabore aus seinem Hausarrest entlassen. Vor sieben Monaten gab es einen Putsch im westafrikanischen Burkina Faso.
Mit der Freilassung sollten die nationale Versöhnung und der soziale Zusammenhalt gestärkt werden, erklärten die Machthaber am Sonntag. Die Mitteilung kam zum Auftakt eines Treffens der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas in Ghana. Dort war auch die Wiedereinsetzung einer zivilen Regierung in Burkina Faso Thema.
Schlimme Zustände in Burkina Faso
Der Sahelstaat mit rund 21 Millionen Einwohnern befindet sich seit 2019 in einer schweren humanitären und politischen Krise. Bewaffnete Gruppen sind dort und in den Nachbarstaaten Mali und Niger aktiv. Sie gehören zum Teil der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) oder der Terrororganisation Al-Kaida an. Auch langwierige Dürren und Hungersnöte machen dem trotz reicher Goldvorkommen verarmten Land zu schaffen.