Laut US-Aussenminister Antony Blinken hat Wladimir Putin etwas herbeigeführt, was er eigentlich durch die Aggression gegen die Ukraine habe verhindern wollen.
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Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg, rechts, und der Aussenminister der Vereinigten Staaten, Antony Blinken, sprechen zu den Medien während eines Treffens der Nato-Aussenminister im Nato-Hauptquartier in Brüssel, Dienstag, 4. April 2023. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen des Ukraine-Kriegs glaubten viele Länder, mehr für ihre Verteidigung tun zu müssen.
  • Das erklärte Antony Blinken mit Blick auf den Nato-Beitritt Finnlands.

Der Nato-Beitritt Finnlands ist nach Ansicht von US-Aussenminister Antony Blinken Russlands Präsident Wladimir Putin zu verdanken. Putin habe etwas herbeigeführt, was er eigentlich durch die Aggression gegen die Ukraine habe verhindern wollen, sagte Blinken am Dienstag kurz vor der geplanten Aufnahmezeremonie für Finnland in Brüssel.

Folge sei nun, dass viele Länder glaubten, mehr für ihre Verteidigung tun zu müssen, um Russland abschrecken zu können. «Das ist wirklich ein historischer Tag», sagte Blinken. Man sei begeistert, Finnland als 31. Bündnismitglied zu haben, und dies sei ein wichtiger Tag in der Geschichte der Nato.

Beitrittsurkunde soll am Dienstag übergeben werden

Nach Angaben des finnischen Präsidialamtes wird Aussenminister Pekka Haavisto am Dienstagnachmittag in Brüssel die Beitrittsurkunde übergeben. Im Anschluss ist um 15.35 Uhr vor dem Brüsseler Nato-Hauptquartier eine feierliche Zeremonie geplant, bei der erstmals dort die finnische Flagge gehisst werden soll. Zu der Feier werden neben dem finnischen Präsidenten Sauli Niinistö 30 Aussenminister der aktuellen Mitgliedstaaten erwartet.

Finnlands Beitritt zur Nato ist eine Reaktion auf den russischen Einmarsch in die Ukraine. Das nordische Land mit einer mehr als 1300 Kilometer langen Grenze zu Russland war lange bündnisfrei gewesen.

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