Bildungsministerin Karliczek will mehr Geld für Ganztagsschulen
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat sich auch als Konsequenz aus der Corona-Krise dafür ausgesprochen, mehr Geld in das Ganztagsangebot an Grundschulen zu investieren.

Das Wichtigste in Kürze
- Auch Unionsfraktionschef Brinkhaus für Ausbau der Betreuungsplätze.
«Ich könnte mir vorstellen, die bisher vorgesehenen Mittel des Bundes zu verdoppeln», sagte Karliczek der «Bild am Sonntag». Momentan zeige sich «doch wie unter einem Brennglas, wie wichtig es ist, die Schülerinnen und Schüler gut zu betreuen, wenn die Eltern berufstätig sind».
Das Bundeskabinett hatte im November die Errichtung eines Sondervermögens in Höhe von zwei Milliarden Euro für den Ausbau des Ganztagsangebots für Grundschulkinder beschlossen. «Mit der Ausweitung des Ganztagsprogramms möchte ich den Familien neue Perspektive für die Zeit nach der Pandemie geben», sagte Bildungsministerin Karliczek.
Auch Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) plädierte für einen raschen Ausbau der Betreuungsplätze für Grundschüler. «Wir brauchen jetzt schnell das Recht auf Ganztagsbetreuung bis zur vierten Klasse, das ist eine enorme Entlastung für die berufstätigen Eltern», sagte Brinkhaus der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». Vor dem Hintergrund der Corona-Krise hob er hervor, die fehlende Kinderbetreuung sei für viele Familien eine enorme Belastung. «Hier müssen wir für die Zukunft lernen.»