Die G7 und Australien verbieten den Weiterverkauf russischen Öls für mehr als 60 Euro. Sie ziehen beim Preisdeckel mit der EU mit.
Weitere Staaten, darunter Australien, führen einen Preisdeckel für Strom und Gas ein. (Archivbild)
Weitere Staaten, darunter Australien, führen einen Preisdeckel für Strom und Gas ein. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/ROB GRIFFITH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die G7 und Australien legen nach der EU auch einen Preisdeckel für russisches Öl fest.
  • Der Weiterverkauf ist nur noch für 60 Dollar pro Barrel oder weniger erlaubt.
  • Damit soll verhindert werden, dass Russland vom Angriffskrieg profitiert.

Nach der Einigung der Europäischen Union (EU) auf einen Preisdeckel für russisches Öl haben auch die G7-Staaten und Australien eine Obergrenze von 60 Dollar pro Barrel beschlossen. Diese solle am Montag oder sehr bald danach in Kraft treten, hiess es in einer am Freitag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung. Damit solle Russland daran gehindert werden, von seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine zu profitieren.

Zudem sollten mit dem Preisdeckel die Stabilität der weltweiten Energiemärkte unterstützt und die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen des russischen Angriffskriegs reduziert werden, hiess es in der Erklärung der G7-Staaten und Australiens.

Öl
Eine Öl-Raffinerie in Russland. - keystone

Die G7 hatten die Preisobergrenze für russisches Öl bereits Anfang September angestossen, nun wurde sie nach der entsprechenden EU-Einigung beschlossen.

Zuvor hatte sich die EU nach langen Verhandlungen auf einen Preisdeckel von 60 Dollar (57 Euro) pro Barrel für russisches Öl geeinigt, das an Drittstaaten verkauft wird. Polen hatte zunächst einen niedrigeren Preisdeckel gefordert, Berichten zufolge um die 30 Dollar. Am Ende aber wurde am Freitag eine Einigung auf 60 Dollar erreicht. Derzeit liegt der Marktpreis von russischem Öl der Sorte Urals pro Barrel bei rund 65 Dollar.

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