Gemäss der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid ist der Zustand des Stromübertragungsnetzes in der Schweiz schlechter als zuvor angenommen.
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Der Zustand des Stromübertragungsnetzes in der Schweiz ist laut der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid schlechter als bisher angenommen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Der Zustand des Stromübertragungsnetzes in der Schweiz ist laut der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid schlechter als bisher angenommen. Daher müssten in den nächsten fünf bis zehn Jahren für rund 25 Prozent des Swissgrid-Netzes Sofortmassnahmen ergriffen werden. Dies teilte das Bundesamt für Energie (BFE) am Mittwoch mit.

Parallel zu den Sofortmassnahmen müssten Plangenehmigungsverfahren gestartet werden. Es sei mit einer Vervielfachung der Anzahl der Projekte zu rechnen.

Bewilligungsverfahren können kaum beschleunigt werden

Mit dem Bundesgesetz über den Um- und Ausbau der Stromnetze gelten seit 2019 neue Bedingungen für den rascheren Ausbau der Stromnetze in der Schweiz. Die Bewilligungsverfahren konnten jedoch kaum beschleunigt werden, wie es weiter heisst. Viele Leitungsprojekte von Swissgrid bräuchten weitere rund 15 Jahre bis zur Realisierung.

Der Bundesrat habe an seiner Sitzung das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) daher beauftragt, Massnahmen zur Beschleunigung der Bewilligungsverfahren vertieft zu prüfen und ihm bis Ende März 2024 eine Vorlage mit nötigen Anpassungen auf Gesetzes- und Verordnungsstufe vorzulegen.

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