Vier Männer und eine Frau wollen Maurer im Bundesrat nachfolgen

Es bewerben sich vier Kandidaten und eine Kandidatin auf den Bundesratssitz von Ueli Maurer. Mit wem genau die SVP ins Rennen zieht, wird jetzt geprüft.

Wer aus der SVP soll ihm in der Landesregierung nachfolgen? Fünf Bewerbungen hat die Findungskommission der Partei angenommen. Im Bild: Noch-Bundesrat Ueli Maurer an der Delegiertenversammlung der SVP Schweiz vom 22. Oktober 2022. - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Das Wichtigste in Kürze

Fünf Kandidaturen stellen sich für die Nachfolge von Bundesrat Ueli Maurer bereit.
Mit wem genau die SVP antreten wird, ermittelt eine Findungskommission.
Überprüft werden dabei die politischen Kernthemen der SVP, unter anderem die Neutralität.

Es bleibt bei fünf SVP-Kandidaturen für die Nachfolge von Bundesrat Ueli Maurer: Dies sind Nationalrat Albert Rösti und Ständerat Werner Salzmann, alt Nationalrat Hans-Ueli Vogt sowie die Regierungsratsmitglieder Michèle Blöchliger und Heinz Tännler. Das gab die Partei am Montag in Bern bekannt.

Somit stehen den beiden Bernern Rösti und Salzmann der Zürcher Vogt, der Zuger Tännler und die Nidwaldnerin Blöchliger gegenüber. Mit wem die SVP letztlich ins Rennen um den freiwerdenden Sitz steigen wird, bleibt offen.

Die Findungskommission unter dem früheren Basler Nationalrat Caspar Baader nimmt nun ihre Arbeit auf. Sie will mit allen gemeldeten Personen Hearings durchführen und die Kandidaturen prüfen.

Werner Salzmann Albert Rösti — Ständerat Werner Salzmann (links im Bild) und Nationalrat Albert Rösti (rechts) wurden beide von der Berner SVP nominiert. (Archivbild) - Keystone

Dabei gehe es auch um politische Kernthemen der SVP wie die Neutralität und Selbstbestimmung der Schweiz, um die akute Asyl- und Migrationskrise, um eine sichere Energieversorgung, die Entlastung des Mittelstandes und der Unternehmen und eine Stärkung der Schweizer Lebensmittelproduktion.

Die Findungskommission unterbreitet dem Fraktionsvorstand der SVP bis 11. November einen Antrag, eine Woche später soll der definitive Nominationsentscheid an der Fraktionssitzung fallen. Am 7. Dezember findet die Bundesratswahl statt.