Der Verband Freie Landschaft Schweiz ist gegen den Energie-Mantelerlass. Es wird von einem schweren Schaden gesprochen.
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Schweizer zieht es seit der Pandemie viel in die Natur. (Symbolbild) - Keystone

Der Verband Freie Landschaft Schweiz begrüsst das vom parteilosen Pierre-Alain Bruchez und einem kleinen Bündnis lancierte Referendum gegen den Energie-Mantelerlass. Die Revision des Energie- und Stromversorgungsgesetzes füge dem bestehenden Natur- und Umweltschutz einen schweren Schaden zu, teilte der Verband am Montagabend mit.

Natur und Landschaft würden buchstäblich auf dem Altar der Stromproduktion geopfert.

Die Energiewende soll die Umwelt eigentlich schützen, aber der Vorschlag des Parlaments zerstöre die Landschaft und Natur, heisst es in der Mitteilung des Verbands weiter.

50'000 Unterschriften müssen gesammelt werden

Mit dem Slogan «Naturschutz aufgeben? Zerstörerischer Mantelerlass Nein!» kämpft das Bündnis für Natur und Landschaft Schweiz gegen die vom Parlament verabschiedete Vorlage. Es monierte am vergangenen Dienstag bei der Bekanntgabe, dass mit dem Mantelerlass der Schutz von Natur und Landschaft auf der Strecke bleibe.

Kopf des Bündnisses ist der Parteilose Pierre-Alain Bruchez. Das Bündnis hat bis zum 18. Januar Zeit, die für das Zustandekommen nötigen 50'000 Unterschriften zusammenzubringen.

Im Parlament nahm der Widerstand gegen die Vorlage zuletzt ab. In der Schlussabstimmung am 29. September in der Herbstsession des laufenden Jahres stimmte der Nationalrat dem Energie-Mantelerlass mit 177 zu 19 Stimmen zu, der Ständerat mit 44 zu 0 Stimmen. Insbesondere die grossen Umweltschutzorganisationen sprachen am Ende des parlamentarischen Prozesses von einem tragbaren Kompromiss.

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