Suisseculture zeigt sich bestürzt über Kürzungen beim Budget
Suisseculture zeigt sich bestürzt über die geplanten Kürzungen im Kulturbudget durch den Bundesrat.

Suisseculture, der Dachverband der Organisationen der Kulturschaffenden, hat sich «bestürzt» gezeigt über die vom Bundesrat vorgeschlagenen Kürzungen im Kulturbudget. Diese seien «eine Zumutung für den Schweizer Kulturbereich». Der Anteil der Kulturausgaben am Gesamtbudget des Bundes sei mit 0,3 Prozent schon heute sehr gering und stehe in keinem Verhältnis zur gesellschaftlichen Bedeutung der Kultur.
Viele Personen gingen in ihrer Freizeit einer kulturellen Tätigkeit nach und engagierten sich in Vereinen. Ausserdem sei der Kultursektor ein wichtiger Wirtschafts- und Standortfaktor. Festivals, Museen oder Baudenkmäler seien wichtig für das Tourismusland Schweiz und generierten Logiernächte und Ausgaben in Restaurants und Geschäften.
Finanzierungsvorschlag nicht ausreichend
Bereits in ihrer Stellungnahme zur Kulturbotschaft habe der Sektor darauf hingewiesen, dass der ursprüngliche Finanzierungsvorschlag nicht ausreichen werde, um die Teuerung aufzufangen und die anstehenden Herausforderungen zu meistern. Bei der Ausarbeitung dieser Botschaft seien zu den bisherigen Aufgaben dann noch weitere hinzugekommen.
Für Suisseculture sei es deshalb nicht nachvollziehbar, dass der Bundesrat das bereits tiefe Kulturbudget bis 2028 noch einmal um 14 Millionen kürzen wolle.