Die Asylstatistik für den März 2024 zeigt, dass bei sehr vielen Ukraine-Flüchtlingen der Schutzstatus beendet wird.
Ukrainische Frau Arbeit
Ukrainische Flüchtlinge stehen unter dem Schutzstatus S. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Fast 1000 Ukraine-Flüchtlinge haben im März den Status S verloren.
  • Dies geht aus der Asylstatistik für den März 2024 hervor.
  • Neu erhalten haben den Schutzstatus S nur ein Viertel so viele Personen.
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Die Zahl der Asylgesuche in der Schweiz ist im März 2024 um rund einen Viertel gestiegen im Vergleich zum Vorjahr. Vergleicht man das mit dem Vormonat, sind die Zahlen aber leicht gesunken. Wichtigste Herkunftsländer waren Afghanistan und die Türkei. Grosse Bewegungen gab es allerdings auch beim Herkunftsland Ukraine – und zwar in die andere Richtung.

Schutzstatus S beendet

In 914 Fällen wurde der Schutzstatus S für beendet erklärt, schreibt das Staatssekretariat für Migration (SEM). Neu hinzugekommen sind im März bedeutend weniger, nämlich 237 Personen aus der Ukraine. Damit sind etwa viermal so viele Personen aus dem Schutzstatus S herausgefallen, wie aufgenommen worden sind.

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Geflüchtete Ukrainer, die sich länger als 15 Tage pro Quartal in ihrem Heimatland aufhalten, können unter Umständen ihren Schutzstatus S in der Schweiz verlieren. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

Im Februar zeigte sich noch ein ganz anderes Bild: Damals kamen etwa gleich viele neu hinzu (213), beendet wurde der Status S aber lediglich bei 32 Fällen.

Aktuell haben insgesamt 64‘753 Personen den Schutzstatus S zugesprochen erhalten. Seit dessen Aktivierung wurde er bei 22‘136 Fällen beendet, bei rund 4000 Fällen ist die Beendigung in Prüfung.

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