Die Gesundheitskommission des Ständerats ist bereit, rund 100 Millionen Franken zusätzlich in die Ausbildung des Pflegepersonals zu investieren.
Pflegepersonal Coronavirus
Pflegepersonal kümmert sich in einem Spital um einen Patienten, der sich mit dem Coronavirus infiziert hat. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gesundheitskommission des Ständerats (SGK) will das Pflegepersonal honorieren.
  • Sie ist bereit, rund 100 Millionen Franken zusätzlich in die Ausbildung zu investieren.
  • Im Februar lehnte die SGK das noch ab.

Die Gesundheitskommission des Ständerats (SGK) honoriert die wichtige Rolle, die das Pflegepersonal bei der Bewältigung der Corona-Pandemie spielt. Sie ist bereit, rund 100 Millionen Franken zusätzlich in die Ausbildung zu investieren.

Im Februar hatte sich die SGK noch dagegen ausgesprochen: Im Rahmen des indirekten Gegenvorschlags zur Pflegeinitiative lehnte sie damals individuelle Ausbildungsbeiträge zur Förderung der Pflege-Ausbildung knapp ab. Nach Angaben der Parlamentsdienste vom Dienstag ist die Kommission nun auf diesen Entscheid zurückgekommen.

Insgesamt rund 400 Millionen Franken für acht Jahre

Mit Stichentscheid des Präsidenten sprach sie sich dafür aus, dass die Kantone vom Bund finanziell unterstützt werden, wenn sie angehenden Pflegefachkräften während der Ausbildung einen Beitrag an den Lebensunterhalt zahlen. Die SGK stockt die Mittel im Rahmen des indirekten Gegenvorschlags dafür um geschätzte 100 Millionen Franken auf.

Insgesamt sollen demnach gut 400 Millionen Franken für acht Jahre bereitgestellt werden, damit in der Schweiz mehr Pflegefachkräfte ausgebildet werden, wie die Parlamentsdienste mitteilten.

Der Nationalrat will dafür 469 Millionen Franken sprechen. Damit sollen Kantone den Zugang zu den Ausbildungen in Pflege an einer höheren Fachschule (HF) oder an einer Fachhochschule (FH) fördern, indem sie Studierenden zur Sicherung ihres Lebensunterhalts Ausbildungsbeiträge gewähren.

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