Enttäuscht über die beiden Nein zur Trinkwasser- und Pestizidinitiative hat sich am Sonntag die SP Schweiz gezeigt. Positiv gewertet wird allerdings, dass das Problembewusstsein in der breiten Öffentlichkeit durch die Initiativen gestiegen sei.
Mattea Meyer, Co-Präsidentin der SP Schweiz, kritisiert die SVP wegen des Diktatur-Vorwurfs. (Archivbild)
Mattea Meyer, Co-Präsidentin der SP Schweiz, kritisiert die SVP wegen des Diktatur-Vorwurfs. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Zwei Ja wären wichtig gewesen für eine ökologische und zukunftsfähige Schweizer Landwirtschaft und die Gesundheit von uns allen», liess sich SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer in einer Mitteilung zitieren.

Die Initiativen hätten aber ein Bewusstsein für das Problem der Trinkwasserverschmutzung und den massiven Einsatz von Pestiziden geschaffen. Es sei allen klar geworden, dass man handeln müsse.

SP-Nationalrätin Ursula Schneider Schüttel (FR) erklärte der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage, dass sie nun erwarte, dass die Bauern ihre Wahlversprechen einhalten würden. Schneider Schüttel, die auch Präsidentin von Pro Natura ist, zeigte sich enttäuscht, dass sich die Idee einer umweltfreundlicheren Landwirtschaft nicht habe durchsetzen lassen.

Positiv sei jedoch dass die Öffentlichkeit für das Thema Pestizide im Trinkwasser sensibilisiert worden sei. Landwirte und ihre Verbände hätten Zusagen gemacht und sich verpflichtet, den Einsatz von Pestiziden zu reduzieren, sagte Schneider Schüttel.

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