Um die Wichtigkeit der Sozialhilfe hervorzuheben, lancieren verschiedene Organisationen zusammen mit Städten und Kantonen eine Sozialhilfe-Charta.
Am Freitag haben verschiedene Organisationen in Zürich die Sozialhilfe-Charta lanciert. Im Video erklären die Beteiligten, warum dies nötig ist. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag haben verschiedene Organisationen in Zürich die Sozialhilfe-Charta lanciert.
  • Für diese schliessen sich Städte, Kantone und Organisationen zusammen.
  • Unter anderem das Schweizerische Rote Kreuz, die Skos, die SSG oder die SODK.

Vereint gegen den Sozialabbau. Kantone, Städte und Organisationen haben am Freitag in Zürich die «Charta Sozialhilfe Schweiz» lanciert.

Mit dabei die Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren SODK, oder der Schweizerische Städteverband. Zudem das Schweizerische Rote Kreuz, die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft SSG und weitere.

Antwort auf drohenden Sozialabbau in verschiedenen Kantonen?

Der Kanton Bern stimmt im Mai darüber ab, ob die Sozialhilfe unter das von der Skos empfohlene Existenzminimum gesenkt wird. Die Lancierung sei jedoch keine direkte Antwort auf den drohenden Sozialabbau in den verschiedenen Kantonen.

Das sagt Felix Wolffers, Co-Präsident der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe Skos. «Trotzdem werden wir bei den bevorstehenden Abstimmungen aufmerksam beobachten was geschieht», so Wolffers.

Felix Wolffers Co-Präsident SKOS erklärt, was die Charta soll. - Nau

Die verschiedenen Organisationen und Organe haben sich auf eine gemeinsame Charta verständigt. Diese soll die Öffentlichkeit für den Nutzen der Sozialhilfe sensibilisieren und das heutige System der Sozialhilfe stützen.

Warum denn eine Charta für Sozialhilfe?

Warum wird anstelle einer Charta keine verbindliche Rahmenregelung auf Bundesebene nach SKOS-Richtlinien angestrebt? Marianne Lienhard, SVP-Regierungsrätin GL und Mitglied der Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und -direktoren SODK winkt ab.

Marianne Lienhard, Vorstand SODK will die Sozialhilfe bei den Kantonen und Gemeinden lassen. - Nau

«Das wollten wir eben gerade nicht», erklärt Lienhard. Die Sozialhilfe sei Sache der Kantone und Gemeinden. Die Charta steht nun weiteren Organisationen und später auch Einzelpersonen zur Unterzeichnung offen.

Annemarie Huber-Hotz, Präsidentin SRK, erklärt warum die Charta wichtig ist. - Nau
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